Allgemeine Informationen

GESCHICHTE PFARRE NAARN

Das Pfarrgebiet von Naarn ist alter Siedlungsboden. Funde aus der Bronzezeit beweisen, dass hier bereits vor 2.500 bis 3.500 Jahren jene Menschen gelebt haben, deren Gräber in Mitterkirchen gefunden wurden. Die Pfarre zählt zu den ältesten des Mühlviertels. 

Die früheste urkundliche Erwähnung von Naarn ist aus dem Jahr 823 erhalten. Zum Pfarr- und Missionsgebiet gehörte damals das Gebiet zwischen den Flüssen Aist und Naarn bis Königswiesen und Unterweißenbach. Aus dieser Urpfarre gingen im Laufe der Zeit 21 selbständige Pfarren hervor. Bis zum Jahr 1441 gehörte z. B. Perg zur Pfarre Naarn. 

Im 12. und 13. Jahrhundert war Naarn Sitz eines Dekanates, das von der niederösterreichischen Grenze bis hinauf ins obere Mühlviertel reichte.

Vor 500 Jahren wurde die Filialkirche Maria Laab erbaut, bis heute ein Marienwallfahrtort für die nähere und weitere Umgebung. Am Hochalter befindet sich die spätgotische Plastik "Krönung Mariens" aus dem Jahr 1520, das älteste und wertvollste Kunstwerk unserer Pfarre.

Im Jahr 1580 ist zum ersten Mal das Schulhaus urkundlich erwähnt. 300 Jahre lang war die Pfarre Trägerin der Schule, an der berühmte Lehrer wirkten wie z. B. die Musikerfamilie Roser.

Ein im Jahr 1682 angeschwemmtes Bild führte zu Errichtung der Auer-Kapelle

Seit dem Jahr 1607 werden in der Pfarre die Tauf-, Trauungs- und Totenbücher geführt, heute unschätzbare Quellen für die Heimatgeschichte.

Im Jahr 1872 gab es in Naarn einen großen Dorfbrand, dem auch der Pfarrhof zum Opfer fiel. Es verbrannte dabei ein Teil des Pfarrarchivs und wertvolle Urkunden.

Als Pfarrer wirkten in Naarn:
1903 - 1923    Josef Peter
1923 - 1928    Karl Krammer
1928 - 1956    Andreas Hebrank
1957 - 1969    Johann Ennser
seit 1969    Johann Zauner

In den Jahren 1975/76 wurde das neue Pfarrzentrum gebaut, seither neben der Kirche Mittelpunkt des pfarrlichen Lebens.

Weiterführende Informationen über die "Naarner Geschichte" finden sie auf direkt auf den "Geschichte-Seiten" von naarn.at!